Cem Özdemir ist ein deutsch-türkischer Politiker. Er wurde am 21. Dezember 1965 in Bad Urach, Deutschland, geboren. Özdemir ist Mitglied der deutschen Grünen und war von 2008 bis 2018 einer der beiden Bundesvorsitzenden der Partei.
Er begann seine politische Karriere in den 1980er Jahren als einer der Mitgründer der türkischen Arbeiterjugend in Deutschland. In den 1990er Jahren war er im Bundesvorstand der Grünen Jugend aktiv. 1994 wurde er erstmals in den deutschen Bundestag gewählt und war damit der erste Abgeordnete mit Migrationshintergrund bei den Grünen. Er setzte sich vor allem für Themen wie Integration, Klimaschutz und Menschenrechte ein.
Özdemir war einer der Hauptverhandlungsführer für die Grünen bei den Koalitionsverhandlungen zur Bildung der Bundesregierung unter Angela Merkel im Jahr 2013. Von 2014 bis 2018 war er außerdem Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundestages.
Cem Özdemir war auch ein prominenter Unterstützer der Anti-Atom-Bewegung in Deutschland und setzte sich für den Atomausstieg ein. Er ist bekannt für seinen Einsatz gegen Rechtsextremismus und für seinen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte.
Özdemir ist verheiratet und hat einen Sohn. Er ist bekannt für seinen offenen und pragmatischen politischen Stil und gilt als eine der führenden Personen der Grünen in Deutschland. Im Jahr 2017 kandidierte er als Spitzenkandidat der Grünen für das Amt des Bundeskanzlers bei der Bundestagswahl, jedoch konnte die Partei ihr Ergebnis im Vergleich zur vorherigen Wahl nicht verbessern.
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